Schnarchen

Schnarchen ist ein sehr weit verbreitetes Phänomen und wohl jedem bekannt. Das Schnarchen entsteht durch einen drohenden Kollaps der oberen Atemwege bei den einzelnen Atemzügen und äußert sich in einem mehr oder minder rhythmischen "grunzendem" oder "röchelndem" Atemgeräusch im Schlaf. Ursache dafür ist eine kritische Enge im Bereich der oberen Atemwege, welche durch die zunehmende Entspannung der Schlund-Muskulatur im Schlaf verstärkt wird. Anatomische Aspekte begünstigen das Schnarchen. Zu diesen zählen unter anderem große Mandeln ("Tonsillen), ein schlaffer Weichgaumen, eine behinderte Nasenatmung und ein kräftiger Zungengrund. Weitere das Schnarchen begünstigende oder verstärkende Faktoren sind Übergewicht, Alkohol-Konsum und die Einnahme von Schlafmittel.

Schnarchen ohne das Vorliegen von begleitenden Atemaussetzern ist für den Betroffenen medizinisch nicht bedenklich, kann aber den Bettpartner und dessen Schlafqualität erheblich stören und erlangt somit manchmal doch Relevanz.

Ist Schnarchen mit Atemaussetzern vergesellschaftet, sprechen wir von einem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom (OSAS), welches erhebliche negative Effekte auf die Schlafqualität des Betroffenen hat und somit auch gesundheitsgefährdende Bedeutung erlangt.