Zentrales Schlafapnoe-Syndrom

Diese schlafbezogene Atemstörung ist seltener als die obstruktive Schlafapnoe (OSAS) und betrifft hauptsächlich Patienten mit internistischen Vorerkrankungen wie z. B. Herzleistungsschwäche ("Herzinsuffizienz") oder chronischen Lungenerkrankungen (z. B. COPD, Asthma, Lungenemphysem). Die Bezeichnung "zentral" rührt daher, dass bei dieser Störung der Atemimpuls vom Atemzentrum im Stammhirn (Zentrales Nervensystem) ausbleibt und die Atmung im Schlaf sistiert. Durch die Atempause sinkt die Sauerstoffsättigung im Blut des Betroffenen bis zu einem "Alarmpunkt" (Weckreaktion oder "Arrousal"), an dem das Atemzentrum wieder den Atemantrieb anwirft. Durch diese Weckreaktion wird der Schlafzyklus unterbrochen und die Erholungsfunktion des Schlafes negativ beeinträchtigt. Auch diese betroffenen Personen erleben ihren Schlaf als nicht erholsam, sind tagsüber müde und leiden zum Teil unter erheblicher Einschlafneigung am Tage.
Die Therapie der Wahl des zentralen Schlafapnoe-Syndrom ist die Einleitung einer nächtlichen Beatmungstherapie.