Obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSAS)

Die mit Abstand häufigste medizinisch-bedeutsame Störung des Schlafes sind die schlafbezogenen Atmungsstörungen. Hier steht vor allem die sogenannte Obstruktive Schlafapnoe (Abkürzung OSAS: obstruktive schlafbezogene Atem-Störung) im Vordergrund.

Hier zeigt sich im Schlaf zunächst lautes und zunehmend unregelmäßiges Schnarchen, welches dann im Laufe der Nacht in den wiederkehrenden Atemaussetzern (sogenannten Apnoen) gipfelt. Diese Unterbrechungen der Atmung werden häufig von dem Bettpartner zuerst bemerkt. Die Atempausen können sekunden- bis minutenlang sein und mehrere dutzend Male in der Stunde vorkommen. Jede dieser Atempausen führt über einen Abfall der Sauerstoff-Sättigung des Blutes letztendlich zu einer Weckreaktion (sogenanntes Arrousal), die den Schlafzyklus unterbricht. Je häufiger nun diese Unterbrechungen des Schlafrhythmus auftreten, desto gestörter ist die Erholungsfunktion des Schlafes. Die betroffenen Personen erleben ihren Schlaf als nicht mehr erholsam und sind trotz ausreichender Bettzeit und scheinbar ausreichender Schlafdauer nicht erholt und chronisch müde. Am Tage resultiert eine erhöhte Tages- und Morgenmüdigkeit, eine erhöhte Einschlafneigung bei monotonen Tätigkeiten und eine verminderte Konzentrationsfähigkeit.

Die Therapie der Wahl des obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom ist die Einleitung einer nächtlichen Beatmungstherapie. In milderen Fällen stehen auch einige andere Alternativen zur Verfügung (z. B. Operationen; Lagerungstraining, Bissschienen, etc.).